Beitrag in Zeitschrift für Erziehungswissenschaft erschienen (Kopie 1)
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Vorliegend wurde der Zusammenhang zwischen familiären Herkunftsvariablen, motivationalen Einflussfaktoren und dem Bildungserfolg von Schülerinnen und Schüler untersucht. Bildungserfolg wurde dabei durch das Erreichen des Abiturs definiert. Dabei wurden sowohl die familiäre Herkunft (elterliche Bildung, elterlicher Berufsstatus, Migrationshintergrund) als auch motivationale Einflussfaktoren (Erfolgserwartungen, Wert von Bildung, Anstrengungsbereitschaft, leistungsbezogene Motivation) als mehrdimensionale Konzepte berücksichtigt. Mit längsschnittlichen Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS; N = 5409 Schülerinnen und Schülern) wurden Strukturgleichungsmodelle berechnet. Die Ergebnisse zeigten, dass der Einfluss familiärer Herkunftsmerkmale auf den erreichten Bildungsabschluss geringer war, wenn gleichzeitig motivationale Einflussfaktoren berücksichtigt wurden. Aus dem Mediationsmodell lässt sich ableiten, dass insbesondere das Aufbrechen des Zusammenhangs zwischen elterlicher Bildung und den Erfolgserwartungen der Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen werden sollte, um Bildungsungleichheiten zu verringern.