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Beitrag in Zeitschrift für Erziehungswissenschaft erschienen

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Schwarzer Schriftzug des Publikationtitels Heterogenität in motivationalen Entwicklungsverläufen in Mathematik und Deutsch in Abhängigkeit von Schulform und Geschlecht © Springer

Gaspard, H., Nagengast, B., Trautwein, U., Jaekel, A.-K., & Göllner, R. (2022). Heterogenität in motivationalen Entwicklungsverläufen in Mathematik und Deutsch in Abhängigkeit von Schulform und Geschlecht. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. doi.org/10.1007/s11618-022-01092-1

Die Motivationsforschung zeigt konsistent eine Abnahme der Motivation mit zunehmendem Alter sowie Geschlechterunterschiede in der Motivation für verschiedene Schulfächer. Weniger erforscht wurde bislang, wie solche Unterschiede mit der besuchten Schulform zusammenhängen. In dieser Studie wurde daher Heterogenität in Fähigkeitsselbstkonzept und Wertüberzeugungen in Mathematik und Deutsch in Abhängigkeit von Jahrgangsstufe, Geschlecht und Schulform untersucht. Hierzu wurden Schülerinnen und Schüler (N = 8080) der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an Gymnasien, Realschulen und Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg zwei Mal im Abstand eines Schuljahres befragt. Schülerinnen und Schüler in höheren Jahrgangsstufen berichteten geringere Ausprägungen im Fähigkeitsselbstkonzept und in den Wertüberzeugungen. Zudem fanden sich Geschlechterunterschiede zugunsten der Jungen in Mathematik und zugunsten der Mädchen in Deutsch. Unter Kontrolle der Leistungen und des familiären Hintergrundes zeigten Schülerinnen und Schüler an Realschulen und Gemeinschaftsschulen höhere Ausprägungen in Fähigkeitsselbstkonzept und Wertüberzeugungen als Schülerinnen und Schüler am Gymnasium. Zudem variierten Jahrgangsstufen- und Geschlechterunterschiede zwischen Schulformen, was auf deren Bedeutsamkeit als Lern- und Entwicklungsmilieu in Bezug auf die Motivation der Schülerinnen und Schüler verweist.