McElvany im Fachgespräch zu Leseförderung bei Bündnis 90/Die Grünen
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Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen veranstaltete am 28. Juni ein öffentliches Fachgespräch zum Thema Leseförderung. Im Dialog mit den anwesenden Expert*innen aus dem Bildungsbereich wurde erörtert, wie gute Leseförderung gelingen kann und wo die (Bundes)-Politik ansetzen muss, um Bildungsteilhabe für alle zu ermöglichen.
Nach der Begrüßung durch Maria Klein-Schmeink MdB (Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion) brachte Professorin McElvany ihre Expertise zum Thema Lesen und zur Lesekompetenz von Grundschulkindern mit einem wissenschaftlichen Input ein. Sie stützte sich dabei insbesondere auf Erkenntnisse aus der von ihr für Deutschland geleiteten Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU-Studie), die im Jahr 2023 unter anderem eine mangelnde Lesekompetenz bei 25 Prozent der Grundschüler*innen feststellte. Für diese Grundschulkinder bestehe ein hohes Risiko, den Anschluss in der weiterführenden Schule zu verpassen und damit auch geringere Chancen, sich später erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. In ihrem Vortrag ging Frau McElvany auch auf den Einfluss sozioökonomischer Unterschiede ein, gab einen Überblick über Maßnahmen, die zur Leseförderung beitragen, und richtete Handlungsempfehlungen an die Politik.
Die anschließende Podiumsdiskussion wurde von Dr. Franziska Krumwiede-Steiner MdB (Berichterstatterin für schulische Bildung der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen) moderiert. Mit den teilnehmenden Expert*innen Mandy Jura-Lühr (Bereichsleitung Redaktion Grundschule, Deutsch & Gesellschaftswissenschaften beim Cornelsen Verlag), Dr. Jörg F. Maas (Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen), Michael Sacher MdB (Berichterstatter für Bibliotheken und Verlagswesen / Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen), Professor Michael Kralle und Professorin Nele McElvany wurde diskutiert, welche Maßnahmen im frühkindlichen, schulischen und außerschulischen Bereich zur Steigerung der Lesekompetenz beitragen. Es wurde erörtert, welche innovativen Konzepte es bereits gibt, welche erfolgreichen Programme weiter ausgebaut werden sollten und wie der Bund gezielt zusätzliche Unterstützung leisten kann.